30.000 Unterschriften haben Wirkung gezeigt
Wien (OTS) – Auf Seite 103 des Regierungsprogramms kündigte die türkis-blaue Koalition bei Amtsantritt an, den Jugendvertrauensrat abzuschaffen. „Das werden wir nicht zulassen“, sagte damals younion-Bundesjugendvorsitzender Nicolai Wohlmuth. Und versuchte bei Terminen mit führenden Regierungs-PolitikerInnen über die Abschaffung zu reden. Nicolai Wohlmuth: „Dabei wurden wir allerdings abgeblockt. Eine inhaltliche Diskussion war unmöglich.“
So organisierten die jungen GewerkschafterInnen den Widerstand gegen die Schwächung von ArbeiternehmerInnen-Rechten. Bei Demonstrationen, Straßen-Aktionen und über das Internet machten sie mobil und sammelten knapp 30.000 Unterschriften für die Erhaltung des Jugendvertrauensrates.
Nun hat sich der Kampf ausgezahlt. Laut einem Bericht der APA rudert die Regierung bei der Abschaffung zurück.
Nicolai Wohlmuth: „Endlich haben auch Sebastian Kurz und Heinz-Christian Strache erkannt, dass man mit Jugendlichen nicht so umgehen kann. Das alles hätte sie sich ersparen können, wenn sie gleich mit uns geredet und sich nicht vor einer inhaltlichen Diskussion gedrückt hätten.“
Nun geht es dem Bundesjugendvorsitzenden darum, dass die Regierung auch in anderen Punkten einlenkt. Nicolai Wohlmuth: „Wir fordern leistbares Wohnen, eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich sowie eine Woche bezahlte Weiterbildung pro Jahr. Dafür kämpfen wir.“
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