younion zu Klimaschutz: In die Zukunft investieren!
Mehr Öffis und Infrastruktur für saubere Energie
Wien (OTS) – Mit Fridays for Future hat sich eine Jugendbewegung entwickelt, die zurecht Druck auf die Politik macht, endlich dem Klimawandel entschieden zu begegnen. „Wir unterstützen diese Jugendbewegung, die nun zu einer gesamtgesellschaftlichen Bewegung werden muss. Denn der Klimawandel bedroht die Menschheit insgesamt. Daher muss die Politik alles unternehmen, um einen sozial gerechten Übergang zu einer klimaneutralen Gesellschaft zu schaffen. Bei Verkehr, Energie, Gebäuden und Landwirtschaft muss dringend mehr getan werden, um den CO2-Ausstoß zu verringern und in Richtung CO2-Neutralität voranzukommen “, stellt Thomas Kattnig, Mitglied des Bundespräsidiums von younion _ Die Daseinsgewerkschaft, fest.
Die Wissenschaft muss ernst genommen, das Ziel eines globalen Temperaturanstiegs von maximal 1,5°C, wie es im Pariser Klimaabkommen vereinbart wurde, erreicht werden. Es besteht allerdings die große Sorge, dass die derzeitigen nationalen Verpflichtungen vieler Staaten nicht weit genug gehen und vielen EntscheidungsträgerInnen der Mut fehlt.
Instrumente müssen einander sinnvoll ergänzen
„Um es mit den Worten von Greta Thunberg zu sagen: ‚Wie könnt ihr es wagen!‘ Wir erleben die größte Krise für unser Menschheit und gerade wir jungen Menschen haben das Gefühl, dass uns die Politik im Stich lässt. Wir sehen die vergebenen Chancen, die nicht getätigten Investitionen und diese Selbstverständlichkeit der Politik weiterhin von mehr Wachstum zu sprechen“, erklärt Daniel Waidinger, Jugendreferent der younion _ Die Daseinsgewerkschaft.
Arbeit & Klima stellen zwei Seiten einer Medaille dar. Um die Klimaziele erreichen zu können, müssen Maßnahmen auf allen Ebenen getroffen werden: Investitionen, Ökosteuern und andere steuerliche Instrumente sowie Maßnahmen zur allgemeinen Bewusstseinsbildung. Diese unterschiedlichen Instrumente müssen einander sinnvoll ergänzen, um einen sozial verträglichen Übergang möglich zu machen.
Klima- und zukunftsschädliche Sparpolitik wird abgelehnt
„Dringend notwendige Investitionen, wie z.B. in sauberen öffentlichen Personennahverkehr, thermische Sanierung oder Energieinfrastruktur für saubere Energie müssen durch eine sogenannte ‚goldene Investitionsregel‘ möglich gemacht werden. Das heißt, dass diese öffentlichen Zukunftsinvestitionen auch durch Budgetdefizite getätigt werden dürfen. Dies schafft Generationengerechtigkeit, Wirtschaftswachstum und Sozialkapital zugunsten zukünftiger Generationen. Wir lehnen daher eine klima- und zukunftsschädliche Sparpolitik und Schuldenbremse entschieden ab“, erklären Kattnig und Waidinger.
„Die jungen Menschen machen sich zu Recht Sorgen um die Zukunft. Österreich braucht eine effektive Klima- und Energiestrategie, die eine klimaneutrale Zukunft möglich macht und keine Strafzahlungen in Milliardenhöhe produziert. Die Akteure von Fridays for Future haben den Druck in diese Richtung spürbar erhöht und dem Ruf nach energischem klimapolitischem Handeln weltweit Schub verliehen. Ihr Anliegen verdient unser aller Unterstützung. Es muss klimapolitisch mehr passieren als bisher“, schließen Kattnig und Waidinger.
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